Kompressor Kaufberatung – Hierauf sollten Sie beim Kompressor Kauf achten

umfassende kaufberatung zu kompressoren und druckluftkompressoren Kompressoren sind sehr vielfältig in Ihrer Anwendung. Aus diesem Grund gestaltet sich die Kaufberatung als sehr wichtig und umfangreich. Denn die Geräte unterscheiden sich je nach Anwendungsart gravierend.

Während einige Druckluftkompressoren so handlich sind, dass sie fast in ein Handschuhfach passen, sind andere Geräte so groß, dass sie ein gesamten Kofferraum eines Kleinwagens füllen.

In dieser Kaufberatung erfahren sie, welche Einsatzgebiete für Sie in Frage kommen, welche Unterschiedlichen Kompressorarten genau für diesen Einsatz abgestimmt sind, welche Kennzahlen wichtig sind und welche unterschiedlichen Betriebsarten verbaut sind. Diesen Informationen benörigen Sie damit Sie den richtigen Kompressor kaufen.

Einsatzgebiet des Kompressors kennen

Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal für Kompressoren ist das Anwendungsgebiet, in dem Sie die Aggregate später einsetzen möchten. Hier unterscheidet sich, ob Sie ein Gerät für 50 Euro oder eins für 200 Euro und aufwärts benötigen.

Um Ihre späteren Arbeiten einkategorisieren zu können, haben wir Ihnen drei wichtige Anwendungsfelder mitgegeben. So können Sie blitzschnell feststellen, welche Kompressoren für Sie in Frage kommen. Die Kategorien sind Aufpumparbeiten, Druckluftarbeiten und Werkzeugarbeiten. Wissen Sie im vornherein welche Einsatzgebiete später in Frage kommen, können sie zielgerichtet Ihren Kompressor kaufen.

Aufpumparbeiten – Aufpumpen von Reifen und anderen Dingen

Zu Pumparbeiten zählt das Aufpumpen von Alltagsgegenständen, wie Beispielsweise Fahrradreifen, Motorradreifen, Autoreifen, Luftmatratzen, Bälle und vieles mehr. Hierfür reicht der kleinste Kompressor aus. Praktisch ist, dass diese Kompressoren sehr günstig und mobil sind. Der Preis, den Sie beim Kauf eines Kompressors ausgeben müssen liegt bei circa 60 Euro.

Druckluftarbeiten – Lackieren, Sandstrahlen, Abblasen

Zu Druckluftarbeiten zählen beispielsweise das Ausblasen, Lackieren und Sandstrahlen. Hierfür wird bereits ein deutlich stärkerer Kompressor mit Druckluftbehälter gebraucht. Dieser Druckluftbehälter wird durch den Kompressor aufgefüllt. Die angeschlossenen Geräte werden daraufhin mittels der Druckluft aus diesem Druckluftbehälter gespeist. Der Vorteil ist, dass das Aggregat ausgeschaltet wird, sobald der Druckluftbehälter befüllt ist. So haben Sie Druckluft auf Abruf, ohne dass der Motor im Dauerbetrieb heiß läuft. Beim Kauf dieser Kompressoren müssen Sie mit circa 100 Euro aufwärts rechnen.

Diese Geräte können selbstverständlich auch Aufpumparbeiten vollbringen.

Werkzeugarbeiten – Drehen, Schlagen, Tackern, Bohren

Druckluftwerkzeug für Kompressoren sind eine großartige Alternative zu Elektrowerkzeugen. Dieses Kompressor-Zubehör ist deutlich günstiger, pflegeleichter, leichter und effektiver, als Werkzeuge mit eingebautem Elektromotor. Allerdings muss ein geeigneter Druckluftkompressor her, der diese nun mit der nötigen Leistung versorgt. Ein Kompressor, der diese Luftmengen bietet, gehört meist zu der größeren Kategorie und ist damit der teuerste im Bunde. Er hat auch einen Kessel (Druckluftbehälter) dieser ist jedoch deutlich größer. Auch der Motor, der die Kessel befüllt, ist ein deutlich stärkerer Motor. Wenn Sie solch einen Kompressor kaufen möchten, müssen Sie mit 400 Euro aufwärts rechnen.

Diese Geräte können selbstverständlich auch Aufpumparbeiten und Druckluftarbeiten vollbringen.

Unterschiedliche Kompressorarten im Überblick

Wie bereits oben beschrieben folgt nun eine Übersicht zu den Anwendungsgebieten und den zugehörigen Kompressorarten.

  1. Kompressor für Aufpumparbeiten: Kleine Kompressoren ohne Kessel und 12 Volt für Aufpumparbeiten
  1. Kompressor für Druckluftarbeiten: Mittlere Kompressoren mit Kessel und 230 V für den Heimwerkerbedarf
  1. Kompressor für Werkzeugarbeiten: Große Kompressoren mit Kessel und 230 V oder 400 V (Starkstorm) für Profis

Um einen noch besseren Überblick zu erhalten, können Sie unsere Vergleichstabelle nutzen. Somit haben Sie alles auf einen Blick und können sich einen schnellen Überblick verschaffen. Hier geht’s zum Kompressoren Vergleich.

Kennzahlen und Vergleichswerte beim Kompressor

Um die Geräte untereinander vergleichen zu können, geben wir Ihnen eine kurze Übersicht über die Kennzahlen der Kompressoren. Damit können Sie von nun an mit allen Kennzahlen eines Druckluftkompressoren etwas anfangen, um den für Sie richtigen Kompressor zu kaufen.

  • Ansaugleistung: Die Ansaugleistung beschreibt, wie viel Luft der Kompressor aus der Luft zieht um Sie zu verdichten und zu Druckluft umzuwandeln. Dieser Wert ist immer größer als die viel wichtigere Ausgabeleistung und als Leistungskennzahl nicht ideal. Der Wert wird in Liter pro Minute deklariert (l/min).
  • Ausgabeleistung/Liefermenge: Die Ausgabeleistung, auch Liefermenge genannt, beschreibt, wie viel Luft tatsächlich anliegt. Dies ist einer der wichtigsten Kennzahlen eines Kompressors. Hiermit können Sie ermitteln, ob an Ihrem späteren Gerät (falls sie vorhaben Werkzeug anzuschließen) auch genug Luft anliegt. Auch dieser wert wird in Liter pro Minute deklariert (l/min).
  • Füllvolumen: Das Füllvolumen beschreibt, wie viel Luft vom Motor in den Druckluftbehälter gepumpt wird. Auch diese Kennzahl ist sehr abstrakt und zum Vergeich nicht ideal. Auch dieser wert wird in Liter pro Minute deklariert (l/min).
  • Kesselgröße: Die Kesselgröße (Druckluftbehältergröße) des Kompressors ist eine sehr wichtige Kennzahl. Es beschreibt, welches Füllvolumen in den Behälter des Kompressors passen. Je größer der Kompressor, desto schonender für das Aggregat. Denn der Motor füllt den Behälter auf und springt erst dann an, wenn der Behälter leer ist. Der Wert wird in Liter angegeben. Wie viel Liter ein Kompressor-Kessel fassen sollte, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
  • Leistung: Die Leistung eines Kompressors wird in Watt oder PS angegeben und beschreibt die Stärke des Motors.
  • Maximaler Druck: Der maximale Druck wird in Bar oder Pascal ausgegeben. Anders als vermutet bietet dieser Wert nur wenig Informationen. Lediglich für Pumparbeiten und Werkzeuge mit sehr hohen Druckleistungen sollte hierauf geachtet werden.
  • Anschlussart: Kompressoren werden in drei Anschlussarten betrieben. Die kleinsten Kompressoren in 12 Volt Gleichstrom, die mittleren und großen in 230 Volt Wechselstrom und einige Exoten mit 400 Volt Drehstrom.

Betriebsart des Kompressors

Bei der Betriebsart unterscheiden sich die Geräte maßgeblich. Wie bereits beschrieben gibt es Geräte mit und ohne Kessel. Nun gibt es Aggregate die einen Direktantrieb besitzen. Der Motor treibt über eine Welle den Kompressoraggregat an, der die Luft nun verdichtet. Demgegenüber steht der Keilriemenantrieb, dieser ist deutlich langlebiger und nur bei den teuren geräten im Einsatz. Meist kommen diese Geräte mit einer separaten Luftkühlung einher.

Der wichtigste Unterschied ist jedoch das Öldrucksystem. Hier gibt es zwei wichtige Unterschiede: die „trockenen“ Kompressoren (Ölfreie Kompressoren) und die Ölkompressoren. Günstige Geräte laufen gänzlich ohne Öl und verteilen somit auch kein Öl im Druckluftgemisch. Gerade bei Arbeiten mit Farbe sehr wichtig.

Die andere Kompressorart wird permanent mit Kompressoröl gemischt. Diese Geräte sind deutlich langlebiger und laufen „runder“. Jedoch muss bei diesen Geräten, wie beim KFZ, von Zeit zu Zeit ein Ölwechsel durchgeführt werden. Diese Druckluftkompressoren verteilen jedoch auch Öl in das Druckluftgemisch. Damit sind Arbeiten mit Farbe schwieriger, hier muss ein Ölabscheider zwischengeklemmt werden. Dieser kostet jedoch nicht die Welt.

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